Faltenbehandlung

Faltenbehandlung und die Möglichkeiten

Falten sind ein kosmetisches Problem. Sie gehören zum natürlichen Alterungsprozess dazu. Dieser Hautalterungsprozess beginnt schon ab 25 Jahren. Abhängig von der genetischen Veranlagung, von verschiedenen körperlichen Erkrankungen, aber auch vom Lebenswandel treten die Falten früher oder später auf. Für viele Menschen, gerade für Frauen, sind die Falten ein kosmetisches Problem. Sie fühlen sich nicht mehr attraktiv genug und verlieren an Selbstbewusstsein. Wer unter Falten leidet, muss das nicht hinnehmen. Es gibt moderne Methoden zur Faltenbehandlung, die das Gesicht wieder jünger und frischer aussehen lassen. Diese Behandlungen sind effizient und halten über einige Zeit an.

Faltenbehandlung

Was sind die Hauptursachen von Falten?

Falten sind völlig natürlich und entstehen als Ergebnis des biologischen Hautalterungsprozesses. Dieser Prozess lässt sich nicht aufhalten und beginnt bei einigen Menschen schon nach dem 20. Lebensjahr. Die Falten machen sich in diesem Alter noch kaum bemerkbar, doch verliert die Haut schon an Kollagen und Feuchtigkeit. Die Haut wird schlaffer, da sie an Elastizität verliert. Spätestens ab dem 30. Lebensjahr schreitet der Kollagenabbau fort. Die ersten Fältchen zeigen sich.

Die Falten bilden sich in der Lederhaut, die äußerlich sichtbar ist. Sie ist ein komplexes Organ aus Bindegewebe, Elastin und Kollagen. Damit die Haut elastisch bleibt, muss sie gut mit Nährstoffen und mit Feuchtigkeit versorgt werden. Das gelingt bis zu einem gewissen Maß mit einer gesunden Ernährung, Feuchtigkeitszufuhr von innen durch Flüssigkeitsaufnahme, aber auch durch die richtige Hautpflege. Wer sich gesund ernährt und täglich ausreichend trinkt, vor allem Wasser, kann bis zu einem gewissen Maß der Hautalterung entgegenwirken.

Die Lederhaut ist mit der Epidermis über wellenförmige Kontaktflächen verbunden. Diese Kontaktflächen sorgen für die Blutzufuhr und die Nährstoffversorgung der Lederhaut. Mit zunehmendem Alter flachen diese Kontaktflächen ab. Das führt zu einem Rückgang der Nährstoffversorgung der Lederhaut. In der Folge nehmen Kollagen und Elastin ab. Die Haut wird zunehmend schlaffer und dünner, da sie nicht mehr genügend mit Vitaminen, Eiweißen und anderen wichtigen Stoffen versorgt wird. Die Bindegewebszellen, die Kollagenfasern und die Elastinfasern nehmen ab. Die Zellteilung wird verlangsamt. Die Hautzellen können sich nicht mehr so schnell erneuern. Das äußert sich mit Faltenbildung.

Faltenbildung mit zunehmendem Alter

Mit zunehmendem Alter macht sich die Hautalterung auf verschiedene Weise bemerkbar.

Ungefähr ab 25 Jahren können sich die Augenbrauen unter den Überaugenwulst bewegen. Die Augenlider werden schlaffer und führen zu einem müden Gesichtsausdruck.

Im Alter zwischen 30 und 50 Jahren wird die Falte zwischen Nase und Lippe tiefer. Auch Lachfalten und Stirnfalten treten stärker hervor. Im Alter ab 50 Jahren beginnen die äußeren Augenwinkel herunterzuhängen. An Mund und Nacken treten Falten auf. Erste Falten können sich auch auf den Wangen zeigen.

Die Augen wirken ungefähr ab einem Alter von 60 Jahren schmaler, da sich die Falten in diesem Bereich verstärken. Im gesamten Gesicht, aber auch an Hals und Dekolleté treten die Falten nun stärker hervor. Innerhalb faltiger Haut treten mitunter feine Knitterfalten auf. Sie werden durch Sonneneinstrahlung verstärkt. Auf den Wangen und im Nacken können auch Zickzackfalten auftreten, die wie geschnitzt wirken.

Faktoren, die Einfluss auf die Hautalterung haben

Bei der Hautalterung wird zwischen der intrinsischen und der extrinsischen Hautalterung unterschieden. Die intrinsische Hautalterung entsteht durch den Abbau von Kollagen- und Elastinfasern. Die extrinsische Hautalterung wird durch äußere Einflüsse verursacht. Nicht alle diese Einflüsse und deren Auswirkungen lassen sich aktiv verhindern. Es gibt jedoch einige Ursachen von Falten, die von den Patienten mehr oder weniger stark beeinflusst werden können.

Eine wichtige Ursache für Falten ist intensive Sonneneinstrahlung. Die Sonne trocknet die Haut aus und beschleunigt den Alterungsprozess. Das ist vor allem nach einem oder mehreren Sonnenbränden der Fall. Die Sonne hat noch weitere negative Auswirkungen auf die Haut. Sie kann zu unschönen Pigmenten und Sonnenflecken führen. Die Entstehung von Hautkrebs wird durch intensive Sonneneinstrahlung gefördert.

Die Faltenbildung kann noch durch weitere Ursachen verstärkt werden:

  • wenig Schlaf
  • ungesunde und einseitige Ernährung mit ungesunden Fetten, Zucker und nur wenigen Vitaminen und Mineralstoffen
  • Stress
  • häufiger Alkoholgenuss
  • Rauchen
  • zu geringe Flüssigkeitsaufnahme

 

Welche Arten von Falten gibt es und wie können sie behandelt werden?

Nicht alle Falten müssen ein Schönheitsmakel sein. Lachfältchen können einem Gesicht mehr Mimik und Ausdruck verleihen. Sie lassen das Gesicht sympathischer erscheinen. Andere Falten sorgen für einen müden oder gar grimmigen und mürrischen Gesichtsausdruck. Abhängig von ihrer Lage und ihrer Wirkung werden verschiedene Arten von Falten unterschieden. Diese Falten lassen sich auf unterschiedliche Weise behandeln.

  • Zornesfalten oder Glabellafalten liegen zwischen den Augenbrauen und verlaufen senkrecht. Sie entstehen durch das Zusammenziehen der Augenbrauen. Die Faltenbehandlung ist mit Hyaluronsäure oder Botox möglich.
  • Horizontale Falten verlaufen quer über der Stirn und werden als Sorgenfalten bezeichnet. Sie entstehen durch Muskelanspannung und sind mit Botox behandelbar. Eine Unterstützung der Behandlung ist mit Hyaluronsäure möglich.
  • Augenfalten werden auch als Lachfältchen oder Krähenfüße bezeichnet und verlaufen rund um die Augen. Sie entstehen durch Lachen und Zusammenkneifen der Augen. Wer eine Behandlung wünscht, kann sich für Hyaluronsäure oder Botox entscheiden.
  • Mentolabialfalten, auch Marionettenfalten genannt, verlaufen von den Mundwinkeln zum Kinn und lassen ein Gesicht als verbittert, mürrisch oder schlecht gelaunt wirken. Die Behandlung kann mit Botox oder Hyaluronsäure erfolgen.
  • Nasolabialfalten erstrecken sich von den Nasenflügeln bis zu den Mundwinkeln. Sie lassen das Gesicht älter und erschöpfter erscheinen. Häufig treten sie nach einem starken Gewichtsverlust auf. Die Behandlung ist mit Hyaluronsäure möglich.
  • Nasenfalten liegen zwischen Nasenrücken und Nasenwurzel. Die Veranlagung dafür ist bereits von Geburt an vorhanden. Diese Falten treten vor allem beim Grinsen hervor und lassen sich mit Botox behandeln.
  • Periorale Falten oder Lippenfalten verlaufen senkrecht über der Oberlippe. Wird dieser Bereich stark beansprucht, beispielsweise durch Rauchen, können diese Falten verstärkt werden. Die Behandlung erfolgt mit Injektionen von Botox oder Hyaluronsäure.
  • Kinnfalten treten häufig erst im höheren Alter auf und lassen das Gesicht älter und erschöpft wirken. Botox oder Hyaluronsäure sind für die Faltenbehandlung geeignet.
  • Halsfalten wirken störend und lassen den Hals schlaff erscheinen. Die Haut hängt herunter. Im frühen Stadium eignet sich eine Botoxbehandlung.
  • Dekolletéfalten wirken störend, wenn Frauen Kleidung mit tiefem Ausschnitt tragen möchten. Eine Unterspritzung mit Hyaluronsäure kann Abhilfe schaffen.
Berufsverband der Deutschen Dermatologen
Deutsche Dermatologische Gesellschaft
Die Deutsche Gesellschaft für ästhetische Botulinum- und Fillertherapie
Spitzentechnologie zur Visualisierung von Haut
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